Sauergemüse ist eine alte
Konservierungsart zu der Zeit, als es noch keine Kühlaggregate gab, heute nutzt man eher
die Vorzüge eines gelungenen Aromas. Wer weiß schon, was alles in einer Konserve ist?
Säuern kann man z. B. grüne
Bohnen, Möhren und Kraut. Ist das Produkt gegoren, kann man es portionsweise einfrieren.
Vorbereitungszeit am besten zwischen Herbst und Weihnachten. Damit kommt man mit viel
Vitamin C gut über den Winter.
Vorab:
Milchsäuregärung läuft unter Sauerstoffabschluss, beim Prozess entseht
u.a Kohlendioxyd. Wenn es später etwas blubbert, ist alles in Ordnung,
Fremdkeime könnten alles vernichten. Das Enstehen einer Kamschicht ist
normal, diese muss jedoch von Zeit zu Zeit entfernt werden.
Ca. 7
kg Weißkohl halbieren, dann vierteln und äußere Blätter entfernen, Strunk großzügig
entfernen.
Danach
quer teilen und hobeln oder klein schneiden.
80 g
Salz und eine Tasse mit lauwarmen Wasser, einer darin gelösten Prise
Zucker und einer Starterkultur (Reformhaus/Bioladen) bereitstellen.
Jetzt die
erste Portion (ca. 3 handvoll Kraut, mit etwas Salz und etwas
Starterkultur) in den Gärtopf geben, dann vorsichtig stampfen,
warten bis die Flüssigkeit aus dem Kraut ausgetreten ist und den
Vorgang so lange wiederholen, bis das Ganze (Kohl, Salz und
Starterkultur) verbraucht ist.
Zum Schluss
alles mit einem Stein beschweren (Lieferumfang Gärtopf), mit Wasser
auffüllen, bis alles bedeckt ist und mit einem sauberen Küchenhandtuch
zudecken. Verfügt der Gärtopf über eine Rinne, diese mit Wasser
auffüllen und dann den Deckel aufsetzen. Das Handtuch nimmt die
entstehende Kahmschicht auf, und muss von Zeit zu Zeit mit der Hand
ausgewaschen werden.
Ca. 8 - 10 Tage warm stellen
(Küche Heizkörper), und ca. 6 Wochen kalt stellen (Keller/Garage),
wenn es zart und angenehm sauer schmeckt, kann man es portionsweise
einfrieren.
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